Digitalisierung
Nicht alles, was wir gestalten, kann man sehen und anfassen. Wir erschaffen Medien, vereinfachen komplexe Systeme, entwerfen Prozesse und entwickeln Strategien. Unser Design ist sichtbar und unsichtbar. Das hat sich auch in 2020/2021 wieder gezeigt. Hier waren wir überwiegend damit beauftragt, Prozesse unserer Auftraggeber*innen zu digitalisieren und sie bei der unsicheren Zeit während der Coronavirus-Pandemie bestmöglich mit unseren Fähigkeiten zu unterstützen.
Für die ecosign/Akademie für Gestaltung haben wir beispielsweise ein Konzept zur Umsetzung der digitalen Lehre entwickelt. Anders als an anderen Hochschule haben wir für die ecosign einen digitalen Campus errichtet, in dem es jeden Unterrichtsraum auch digital gibt: Vom „Grünen Atelier“ und der „Werkstatt“, in denen die Semesterkurse stattfinden, über das „Café“, das zu Veranstaltungen und Vorträgen einlädt, bis hin zur „Raucherecke“, in der sich Studierende zwischen den Kursen digital austauschen können. Im „Panic Room“ haben wir Schulungen angeboten, um Studierenden und Dozierenden den Umgang mit dem Tool „Zoom“ für die digitale Lehre zu erläutern. Die Entwicklung des digitalen Campus mündete in einem digitalen Leitfaden für Dozierende und Studierende, in dem der Ablauf des digitalen Unterrichts, Tipps für einen abwechslungsreichen Einsatz verschiedener Medien sowie Regeln für Videokonferenzen abgebildet wurden.
Über den digitalen Campus hinaus haben wir für die Studierenden und Dozierenden einen digitalen Kalender umgesetzt und das Kurswahlsystem digitalisiert. Seit über 25 Jahren wählten die Studierenden ihre Kurse für das kommende Semester analog. Mit unserem Kurswahlsystem konnten die Studierenden zum ersten Mal ihre Wahl ganz bequem von Zuhause aus erledigen. Zusätzlich müssen nun keine analogen Wahlbogen mehr händisch ausgewertet werden, um die Kursbelegungslisten zu erstellen, all das läuft jetzt voll automatisch.